Pressekonferenz 2017 im Palatin

Wiesloch-Walldorf: Musikfestival “Swingin’ WiWa” bricht Rekorde

Das beliebte Musikfestival bietet über sechs Wochen hinweg 33 Konzerte – Start am 24. März

Vorfreude auf “Swingin’ WiWa”: (vorne v.li.) Jack Corrigall, Olli Roth und Jens Lorbeer sowie (hinten v.li.) Jörg Schreiner, John Melo, Kurt Geitner, Julia Brinkmann, Kurt Dallaway, Edgar Berlinghof, OB Dirk Elkemann, Bürgermeisterin Christiane Staab, Bürgermeister Hans-Dieter Weis und Thomas Kennel. Foto: Pfeifer

Rund um Wiesloch-Walldorf. (rö) Das Musikfestival “Swingin’ WiWa” erlebt von 24. März bis 7. Mai seine 13. Auflage – und es bricht seine eigenen Rekorde. Was 2005 mit 14 Veranstaltungen an vier Tagen begonnen hat, ist inzwischen zu 33 Live-Konzerten angewachsen, die sich über stolze sechs Wochen verteilen. Und es sind auch längst nicht mehr nur die beiden Städte Wiesloch und Walldorf, die “miteinander schwingen”, wie es die ursprüngliche Intention von Festival-Initiator Kurt Geitner war: Nach St. Leon-Rot und dem letztjährigen Neuzugang Dielheim bereichert jetzt auch Heidelberg-Kirchheim die Palette der “Swingin’ WiWa”-Kommunen.

Mit einer Pressekonferenz stellten am Donnerstag Edgar Berlinghof und Kurt Geitner vom Kulturförderverein Kurpfalz im Beisein vieler Mitstreiter, Musiker und Rathaus-Chefs das Programm des diesjährigen Festivals vor (siehe auch Infokasten). Das verspricht wieder eine ganze Reihe unterschiedlichster Veranstaltungen an ganz unterschiedlichen Orten, vom Auftakt mit einem Jazz-Konzert von “K.J. Dallaway and Friends” (Café Art, 24. März) bis hin zum Abschluss mit den “Scones” (Blitz Button Wagner, 7. Mai) in Kurpfälzer Mundart. “Fast erschrocken” über die Vielzahl der angebotenen Konzerte zeigte sich mit Jörg Schreiner einer der beteiligten Musiker.

Wieslochs OB Dirk Elkemann, der letztes Jahr seine “Swingin’ WiWa”-Premiere feierte, sagte, für ihn sei aus einem “Fragezeichen” schnell “ein großes Ausrufezeichen” geworden: Bei der “Nacht der Trommel” im Palatin hätten ihn “die Grooves und Beats wirklich weggeblasen”. “Wir freuen uns, wieder dabei zu sein”, zeigte sich Dielheims Bürgermeister Hans-Dieter Weis gespannt. Und Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab freute sich ganz besonders, dass die Messe Walldorf und das Musikfestival mit zwei Konzerten im Messezelt verknüpft wurden – mit “Me and the Heat” am 31. März, der “Partyband schlechthin” (Berlinghof), nach acht Jahren mal wieder bei “Swingin’ WiWa” dabei, und dem letzten Auftritt von “Good Times Bad Times” am 1. April.

Zu den ungewöhnlichen Veranstaltungsorten zählen wieder die Rathäuser in Walldorf (mit “Cool Breeze” am 25. März) und St. Leon-Rot (“Paul Simpson Project”, 12. April), zu den Höhepunkten sicher die “Nacht der Trommel” (am 21. April im Palatin) – die findet mit denselben Musikern um “Musical Director” Johannes Willinger wie im letzten Jahr statt, aber mit einem neuen “Gimmick”: Tänzer und Musiker aus Argentinien und Spanien entführen mit der “Footwork Show” in die Welten von Stepptanz, Flamenco und Malambo.

Ebenfalls im Palatin geht die “Storyteller’s Night” (15. April) über die Bühne, in der Olli Roth Sänger und Songwriter mit ihren eigenen Liedern und Geschichten präsentiert. Ganz ähnlich, aber in deutlich kleinerem Rahmen: “Man spricht deutsch” mit Jörg Schreiner und John Melo am 4. Mai im Raum “Denkwerkstatt” im Palatin, für den es lediglich 50 Eintrittskarten gibt.

Zum ersten Mal als Veranstaltungsstätte ist der St. Leon-Roter Harres dabei: “The Shades of Soul” (13. April) verspricht nicht nur beliebte Soul- und Funkklassiker, dargeboten von einem 15-köpfigen Ensemble, sondern auch einen echten Weltstar als “Special Guest”: Gaynel Hodge, im Januar 80 Jahre alt geworden und einst Gründungsmitglied der “Platters”, die mit Hits wie “Only you” bekannt wurden.

Insgesamt ist das Programm wieder eine Mischung aus Neuem und Altbewährtem: Als neue Veranstaltungsorte sind auch das Schlupfloch in Walldorf (mit Konzerten von “Amokoustic” und “The Lovebirds”) und die Goldene Rose in Kirchheim (“Havana Coastline”) dabei, längst bewährt haben sich die Konzerte in den Autohäusern, wie beispielsweise mit Olli Roth im Ausstellungsraum von Auto Wagner in Wiesloch, was letztes Jahr rund 400 Leute anlockte. “Der Olli gehört schon zur Familie”, sagte Geschäftsführerin Ulrike Aull mit Vorfreude auf ein erneut volles Haus. Ein Lob für die Organisatoren des Festivals hatte im Namen aller Andy Widder (Rockin’ Rollin’ Products) parat: “Dieses Engagement ist unersetzlich.”

(Bericht RNZ)